Digitalisierung als Marathon meistern

von Christoph Schweizer, Geschäftsführer der TraveKom GmbH | 25. Mai 2020

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Die Digitalisierung stellt Städte und Kommunen vor große Herausforderungen. Es geht darum, technische Möglichkeiten bestmöglich für optimierte Verwaltungsprozesse zu nutzen. Bei allen Optionen ist die größte Aufgabe der digitalen Transformation, die Menschen mitzunehmen, sie zu befähigen, die Chancen zu nutzen. Digitalisierung ist per se kein Allheilmittel, sondern bringt nur dann spürbare Verbesserungen für Bürger:innen oder für Verwaltungsmitarbeiter:innen, wenn dabei auch der Mensch im Fokus bleibt.

Transparenz und Teilhabe

Die Bürger:innen erwarten von ihren Städten und Kommunen, dass sie Themen wie Mobilitäts­wende, Energiewende oder mehr Transparenz und Teilhabe konsequent umsetzen. Gleichzeitig gibt es in Teilen der Bevölkerung eine große Unsicherheit, über die Auswirkungen der neuen Techno­logien, wie z.B. Angst vor Datenmissbrauch oder vor ständiger Überwachung im öffentlichen Raum.

Darüber hinaus sehen wir einen Fachkräftemangel in der Verwaltung, der in den nächsten Jahren noch massiv zunehmen wird. Die konsequente Umsetzung von Digitalisierungsinitiativen kann ein Hebel sein, diesen Herausforderungen zu begegnen.

Jedes Digitalisierungsprojekt muss von Change Management und Weiterbildungsmaßnahmen begleitet werden, die alle Beteiligten auf dem Weg mitnehmen. Der Ausbau der digitalen Schule muss z.B. durch Weiterbildungs-Angebote an die Lehrer:innen unterstützt werden, aber auch mit Informationsangeboten für Eltern und Schüler:innen. Nur dann werden die Vorteile der Digita­lisierung in der Wirklichkeit erlebbar.

Transformation heißt Marathon

Zudem ist es aus meiner Sicht wichtig, dass nicht primär auf kurzfristige Erfolge gezielt wird. Dies heißt nicht, dass nicht pragmatisch und agil erste Projekte umgesetzt werden, um Erfahrungen zu sammeln und erste Ergebnisse zu erzielen. Aber insgesamt ist die digitale Transformation kein Sprint und auch kein Mittelstreckenlauf, sondern ein Marathon.

Gerade am Anfang müssen dafür wichtige Grundlagen gelegt werden: die technologische Basis muss sauber definiert werden: Welche Funknetzwerke sollen genutzt werden? Welche Datenplattform wird als digitales Gehirn der Stadt aufgebaut? Und was ist die richtige Organisation, um die Trans­formation der Stadt in den nächsten Jahren voranzutreiben?

Starke Netzwerke

Die TraveKom ist als Tochter des Stadtwerke Lübeck Konzerns in die kommunalen Strukturen eingebunden, hat aber gleichzeitig die Möglichkeit schnell und flexibel zu agieren. Wir verbinden das Beste aus zwei Welten: Kenntnis der kommunalen Prozesse und industrielles Know How.

Darauf aufbauend wollen wir Städte und Kommunen dabei unterstützen, ihren individuellen Weg zur Smart City zu definieren und umzusetzen. Die Rahmenbedingungen sind in jeder Kommune unterschiedlich und wir passen unser Leistungsspektrum den jeweiligen Kundenanforderungen an. Gemeinsam mit unserem Netzwerk aus starken Partnern können wir ein breites Spektrum an Anwendungen in den Bereichen Smart Mobility, Smart Environment oder Smart Government abdecken.

Im Ergebnis wollen wir so die Qualität der Lebens- und Arbeitswelten erhöhen und Städten und Kommunen ermöglichen, ein Höchstmaß an Effizienz, Nachhaltigkeit und Lebensqualität für ihre Bürger:innen zu erreichen.

Christoph Schweizer

Christoph Schweizer

verantwortet als Geschäftsführer den Beitrag der TraveKom zur Umsetzung der Lübecker Digitalstrategie