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Carina Gastmeyer, Projektleitung „Baltic Future Port“ und Tobias Radtke, Funknetzexperte und Teil des Projektes.
Das Projekt „Baltic Future Port“ nähert sich für uns seinem Abschluss. Die Hansestadt Lübeck hatte 2019 erfolgreich am 5G-Innovationswettbewerb des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur mit dem Projekt „Baltic Future Port“ teilgenommen und erhielt daraus eine Konzeptförderung in Höhe von 100.000 Euro. Ziel der Konzeptförderung ist es Projektideen zu entwickeln, die 5G-Anwendungen in der Region erproben und erforschen. In einem zweiten Schritt werden besonders herausragende Konzepte mit einer Umsetzungsförderung prämiert. Kern des Lübecker Projektansatzes ist es, den konkreten Nutzen des neuen Mobilfunkstandards für einzelne Teilprojekte im Lübecker Hafen zu erproben. Ziel ist es die Wertschöpfungskette mit Blick auf Optimierungspotenziale zu analysieren und Effizienzsteigerungen durch den Einsatz von 5G-Anwendungen zu ermöglichen.
Carina und Tobias waren beim Projekt dabei und haben ein paar Fragen zum Thema beantwortet:
Was war die Rolle der travekom im Projekt „Baltic Future Port“ und welche Aufgaben haben wir erfüllt?
Tobi: Wir haben die Funknetzplanung, das Vergabeverfahren für die Realisierung des Aufbaus und die Projektleitung des Aufbaus des 5G-Netzes übernommen. Zudem haben wir den Frequenznutzungsantrag bei der BNetzA eingereicht und die Nutzung zuerkannt bekommen.
Carina: Neben der rein technischen Funkplanung haben wir zunächst die Hansestadt Lübeck im Rahmen eines Projektmanagement mit der Konsortialführung unterstützt.
Was war die größte Herausforderung bei dem Projekt?
Tobi: Die Infrastrukturen des Hafens (Glasfaser, Elektrounterverteilung und Trägerstrukturen) mit einem technischen Konzept für ein Campusnetz in Übereinstimmung zu bringen.
Carina: Neben der rein technischen Betrachtung bzgl. des Netzaufbaus gab und gibt es auch die Herausforderungen im Bereich der Schnittstellen und Datenübertragung: Wer darf und soll welche Daten wann bekommen? Dies ist keine originäre Aufgabe der travekom, aber bewegt die Partner des Konsortiums, die ihre konkreten Anwendungsfälle dort gelöst haben möchten.
@Tobias: Was ist für dich der größte Benefit an 5G-Campusnetzen und was wird die Technologie in den kommenden 5-10 Jahren insbesondere im Smart City-Bereich auslösen?
Die Möglichkeit, ein niedrig-latentes, breitbandiges Kommunikationsnetz selbst betreiben zu dürfen und damit technisch hoch komplexe Anwendungen auf Basis von Funk-Technologien umsetzen zu können.
@Carina: Der Lübecker Hafen hat noch viel vor mit seinem 5G-Campusnetz. Was sind die nächsten Schritte?
Die nächsten Schritte werden dahin gehend sein, dass eine weitere Optimierung der Prozesse erarbeitet wird, sodass die Effizienzen der Lade- und Löschzeiten der Schiffe weiter gehoben werden können. Sicherlich werden weitere Projekte auf diesem aufbauen. Die Basis zur schnellen, latenzfreien und sicheren Übertragung von großen Datenmengen ist jedenfalls erfolgt.
@Tobias: Was ist the next big thing im Bereich der Funknetztechnologie?
Meines Blickes nach geht der Weg in Mesh-Netze, welche verschiedene Funktechnologien aggregieren und im Back-End unabhängig der zugrundeliegenden Kommunikationstechnologie darstellen können. Hierbei sind besonders Technologien interessant, welche alle beteiligten Devices nicht nur als Sender und Empfänger sondern auch als Relaisstationen nutzen. Dadurch entstehen kabellose Kommunikationsnetze, welche ihre Daten auf verschiedenste Wege zum Ziel bringen können.
Danke an die beiden Projektbeteiligten. Wer noch mehr über das Projekt erfahren möchte, findet hier ein spannendes Video zu den Hintergründen.
Wer auch Interesse hat an einem 5G-Campusnetz erreicht unser Expertenteam über info@travekom.de.